Lebensraum Stadt und Garten

Rund ein Fünftel der Fläche Deutschlands besteht aus Siedlungen, Straßen und sonstigen mit Beton versiegelten Flächen wie Einkaufszentren und Industrieanlagen. Diese sogenannte »graue Infrastruktur« ist durchsetzt mit den verschiedensten großen und kleinen Grünflächen wie Parks, Gärten, Alleen und kleinen Wäldern. Hier leben viele Tiere und Pflanzen. Es ist sogar so, dass gerade in Großstädten besonders viele Tierarten vorkommen. Je größer die Stadt, desto größer die Biodiversität. Mit ihrem Artenreichtum machen Großstädte sogar Naturschutzgebieten Konkurrenz. In Berlin etwa leben rund 20.000 bis 30.000 Tierarten, darunter 50 verschiedene Säugetierarten vom Wildschwein bis zum Fuchs. Zwei Drittel aller heimischen Brutvögel kommen auch in Berlin vor, darunter Nachtigallen und viele Greifvögel. Berlin hat sogar die höchste Nachtigallendichte Deutschlands.

Lebensraum Stadt und Garten

Rund ein Fünftel der Fläche Deutschlands besteht aus Siedlungen, Straßen und sonstigen mit Beton versiegelten Flächen wie Einkaufszentren und Industrieanlagen. Diese sogenannte »graue Infrastruktur« ist durchsetzt mit den verschiedensten großen und kleinen Grünflächen wie Parks, Gärten, Alleen und kleinen Wäldern. Hier leben viele Tiere und Pflanzen. Es ist sogar so, dass gerade in Großstädten besonders viele Tierarten vorkommen. Je größer die Stadt, desto größer die Biodiversität. Mit ihrem Artenreichtum machen Großstädte sogar Naturschutzgebieten Konkurrenz. In Berlin etwa leben rund 20.000 bis 30.000 Tierarten, darunter 50 verschiedene Säugetierarten vom Wildschwein bis zum Fuchs. Zwei Drittel aller heimischen Brutvögel kommen auch in Berlin vor, darunter Nachtigallen und viele Greifvögel. Berlin hat sogar die höchste Nachtigallendichte Deutschlands.

Straßen

Als Lebensraum nicht zu unterschätzen ist das sogenannte Straßenbegleitgrün. Die Bepflanzungen auf Mittelstreifen und an den Straßenrändern müssen geplant, angelegt und gepflegt werden. Pflegebedürftig sind auch die alten, schönen Alleen, denn morsche Äste könnten auf die Straße fallen und den Verkehr gefährden. Gerade alte Alleebäume beherbergen oft Höhlenbrüter wie Hohltauben, Käuze, Spechte und Fledermäuse. Auch seltene Arten wie der Hirschkäfer kommen dort vor. In Städten und Dörfern sind häufig blühende Straßenbäume wie Linden, Ahorn, Kastanien und Platanen ein beliebtes Ziel für viele Insekten und somit auch Vögel. Honigbienen freuen sich über das abwechslungsreiche Nahrungsangebot in der Stadt, weshalb der Honig von städtischen Bienen oft besser schmeckt, als der aus den ländlichen Monokulturen.

Straßen

Als Lebensraum nicht zu unterschätzen ist das sogenannte Straßenbegleitgrün. Die Bepflanzungen auf Mittelstreifen und an den Straßenrändern müssen geplant, angelegt und gepflegt werden. Pflegebedürftig sind auch die alten, schönen Alleen, denn morsche Äste könnten auf die Straße fallen und den Verkehr gefährden. Gerade alte Alleebäume beherbergen oft Höhlenbrüter wie Hohltauben, Käuze, Spechte und Fledermäuse. Auch seltene Arten wie der Hirschkäfer kommen dort vor. In Städten und Dörfern sind häufig blühende Straßenbäume wie Linden, Ahorn, Kastanien und Platanen ein beliebtes Ziel für viele Insekten und somit auch Vögel. Honigbienen freuen sich über das abwechslungsreiche Nahrungsangebot in der Stadt, weshalb der Honig von städtischen Bienen oft besser schmeckt, als der aus den ländlichen Monokulturen.

Gärten

In Deutschland gibt es gut 16 Millionen Hausgärten und eine Million Schrebergärten. Haus- und Kleingärten sind vor allem in den Randbereichen der Großstädte häufig. In den Innenstädten gibt es Grünanlagen und manchmal auch Dachgärten. Doch egal wo, Gärten sind wichtige Lebensräume für Wildtiere. Manchmal verraten bereits die Namen der Vögel die Lebensraumvorlieben der Art; etwa Gartenbaumläufer, Gartenrotschwanz oder Gartengrasmücken. Andere Arten, die häufig in Gärten vorkommen, sind Mönchsgrasmücke, Buntspecht, Rotkehlchen, Amsel, Buchfink und Grünfink. Selbst der seltene und exotisch anmutende Wiedehopf brütet manchmal in Haus- und Schrebergärten.

Gärten

In Deutschland gibt es gut 16 Millionen Hausgärten und eine Million Schrebergärten. Haus- und Kleingärten sind vor allem in den Randbereichen der Großstädte häufig. In den Innenstädten gibt es Grünanlagen und manchmal auch Dachgärten. Doch egal wo, Gärten sind wichtige Lebensräume für Wildtiere. Manchmal verraten bereits die Namen der Vögel die Lebensraumvorlieben der Art; etwa Gartenbaumläufer, Gartenrotschwanz oder Gartengrasmücken. Andere Arten, die häufig in Gärten vorkommen, sind Mönchsgrasmücke, Buntspecht, Rotkehlchen, Amsel, Buchfink und Grünfink. Selbst der seltene und exotisch anmutende Wiedehopf brütet manchmal in Haus- und Schrebergärten.

Parks

In der Geschichte der Menschheit sind Spaziergänge in die Natur nicht selbstverständlich. Jahrtausende lang hatten die meisten als Bauern und Leibeigene nie die Zeit dazu. Lustwandeln in der Natur war ein Privileg der herrschenden Klasse. Erst nach der Französischen Revolution wurden Schlossparks für alle Bürger geöffnet. Einer der ersten Hofgärten, der für die Bevölkerung zugänglich gemacht wurden, war der Englische Garten in München. Er wurde zum Modell für viele Parks in Deutschland und weltweit. Die nachgeahmte Naturnähe der »Englischen Parks« zieht viele Tierarten an. Im grünen Herzen Münchens brüten gut 60 Arten, darunter auch Eisvögel, Schwanzmeise, Zwergtaucher, Wasseramsel und Waldkauz.

Parks

In der Geschichte der Menschheit sind Spaziergänge in die Natur nicht selbstverständlich. Jahrtausende lang hatten die meisten als Bauern und Leibeigene nie die Zeit dazu. Lustwandeln in der Natur war ein Privileg der herrschenden Klasse. Erst nach der Französischen Revolution wurden Schlossparks für alle Bürger geöffnet. Einer der ersten Hofgärten, der für die Bevölkerung zugänglich gemacht wurden, war der Englische Garten in München. Er wurde zum Modell für viele Parks in Deutschland und weltweit. Die nachgeahmte Naturnähe der »Englischen Parks« zieht viele Tierarten an. Im grünen Herzen Münchens brüten gut 60 Arten, darunter auch Eisvogel, Schwanzmeise, Zweirgtaucher, Wasseramsel und Waldkauz.

Gebäude

Häuser, Kirchtürme und andere Gebäude können perfekte Lebensräume für Tiere sein. Gerade in etwas älteren Häusern rumort es untern dem Dach und auch im Keller. Dachbewohner, die man meist nur hört, sind zum Beispiel Siebenschläfer, gelegentlich sogar Waschbären. Doch die meisten Mitbewohner im Haus sind etwas unspektakulärer. Gerade in unbeachteten Ecken und Nischen, wo Ramsch gelagert wird und Besen und Staubsauger nicht so oft hinkommen, finden Hausmäuse Unterschlupf. Spinnweben bilden sich unter der Decke. Und das ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn Spinnen sind Raubtiere, die vielen anderen Tieren nachstellen, die wirklich lästig werden können; etwa Mücken, Fliegen und Wanzen.

Gebäude

Häuser, Kirchtürme und andere Gebäude können perfekte Lebensräume für Tiere sein. Gerade in etwas älteren Häusern rumort es untern dem Dach und auch im Keller. Dachbewohner, die man meist nur hört, sind zum Beispiel Siebenschläfer, gelegentlich sogar Waschbären. Doch die meisten Mitbewohner im Haus sind etwas unspektakulärer. Gerade in unbeachteten Ecken und Nischen, wo Ramsch gelagert wird und Besen und Staubsauger nicht so oft hinkommen, finden Hausmäuse Unterschlupf. Spinnweben bilden sich unter der Decke. Und das ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn Spinnen sind Raubtiere, die vielen anderen Tieren nachstellen, die wirklich lästig werden können; etwa Mücken, Fliegen und Wanzen.

Brachen

Brachflächen sind Flächen, auf denen durch menschliche oder natürliche Einwirkung eine Zeitlang keine oder nur sehr wenige Pflanzen wachsen; also etwa Kiesgruben, Erdrutsch- und Überschwemmungsgebiete. Unbebaute Grundstücke zwischen den Häusern und die Gleisanlagen der Bundesbahn zählen ebenso dazu. Aber weder Kiesgruben noch Gleisanlagen bleiben lange leblos. Jede Ritze mit ein paar angeflogenen Humuskrümeln wird sofort von Pionierpflanzen besiedelt. Die spärlich bewachsenen Gebiete heizen sich viel schneller auf als Wiesen oder Wälder und haben große Anziehungskraft für wärmeliebende Insekten wie Käfer und Heuschrecken, in der Folge der Insekten siedeln sich auch wärmeliebe insektenfressende Arten an wie Eidechsen und Vögel.

Brachen

Brachflächen sind Flächen, auf denen durch menschliche oder natürliche Einwirkung eine Zeitlang keine oder nur sehr wenige Pflanzen wachsen; also etwa Kiesgruben, Erdrutsch- und Überschwemmungsgebiete. Unbebaute Grundstücke zwischen den Häusern und die Gleisanlagen der Bundesbahn zählen ebenso dazu. Aber weder Kiesgruben noch Gleisanlagen bleiben lange leblos. Jede Ritze mit ein paar angeflogenen Humuskrümeln wird sofort von Pionierpflanzen besiedelt. Die spärlich bewachsenen Gebiete heizen sich viel schneller auf als Wiesen oder Wälder und haben große Anziehungskraft für wärmeliebende Insekten wie Käfer und Heuschrecken, in der Folge der Insekten siedeln sich auch wärmeliebe insektenfressende Arten an wie Eidechsen und Vögel.

Kanalisation

Die städtische Kanalisation ist eigentlich kein Lebensraum für wilde Tiere. Zu den wenigen Säugetieren, die hier gelegentlich vorkommen, gehört die Wanderratte, die die Kanalisation vor allem nutzen, um sichere Nester anzulegen oder als Wanderroute, um ungesehen von Ort zu Ort zu gelangen. Der Umstand, dass gelegentlich Speiseabfälle ins Klo gekippt werden, macht die Kanalisation für Ratten zusätzlich attraktiv. Dass die Tiere von der Kanalisation über die steilen und glatten Fallrohre bis hinein in die Wohnungen gelangen, kommt eigentlich nicht vor. Andererseits sind Ratten gute Kletterer und können über anderthalb Meter hoch springen. Also besser, alles gut aufessen und keine Lebensmittel ins Klo kippen!

Kanalisation

Die städtische Kanalisation ist eigentlich kein Lebensraum für wilde Tiere. Zu den wenigen Säugetieren, die hier gelegentlich vorkommen, gehört die Wanderratte, die die Kanalisation vor allem nutzen, um sichere Nester anzulegen oder als Wanderroute, um ungesehen von Ort zu Ort zu gelangen. Der Umstand, dass gelegentlich Speiseabfälle ins Klo gekippt werden, macht die Kanalisation für Ratten zusätzlich attraktiv. Dass die Tiere von der Kanalisation über die steilen und glatten Fallrohre bis hinein in die Wohnungen gelangen, kommt eigentlich nicht vor. Andererseits sind Ratten gute Kletterer und können über anderthalb Meter hoch springen. Also besser, alles gut aufessen und keine Lebensmittel ins Klo kippen!

Friedhöfe

Das klingt vielleicht merkwürdig, aber auch auf Friedhöfen gibt es Leben, und das nicht zu knapp. Für manche Wildtiere sind Friedhöfe sogar besonders attraktive Lebensräume. Zahlreiche Hecken und oft sehr alte Bäume bieten tolle Versteck- und Nistmöglichkeiten. Eine hohe Anziehungskraft haben die oft blütenreichen Grabbepflanzungen auf Insekten und in der Folge auf Vögel. Rehe sind Fans von Chrysanthemen, Kaninchen hingegen mögen Nelken. Eichhörnchen klettern auf den Bäumen herum. Gerade auf Friedhöfe mit alten Baumbeständen kann man auch Fledermäuse durch die Luft sausen sehen und Waldkäuze rufen hören. Gruselen brauch man sich davor nicht.

Friedhöfe

Das klingt vielleicht merkwürdig, aber auch auf Friedhöfen gibt es Leben, und das nicht zu knapp. Für manche Wildtiere sind Friedhöfe sogar besonders attraktive Lebensräume. Zahlreiche Hecken und oft sehr alte Bäume bieten tolle Versteck- und Nistmöglichkeiten. Eine hohe Anziehungskraft haben die oft blütenreichen Grabbepflanzungen auf Insekten und in der Folge auf Vögel. Rehe sind Fans von Chrysanthemen, Kaninchen hingegen mögen Nelken. Eichhörnchen klettern auf den Bäumen herum. Gerade auf Friedhöfe mit alten Baumbeständen kann man auch Fledermäuse durch die Luft sausen sehen und Waldkäuze rufen hören. Gruselen brauch man sich davor nicht.