Lebensraum Wald

In Deutschlands Wäldern wachsen etwa 90 Milliarden Bäume auf 113.000 Quadratkilometern Wald. Das ist ein gutes Drittel der Republik. Und Wald ist wichtig. Die Blätter und Nadeln der Bäume wirken wie Filter, die jährlich zwischen 3.000 und 7.000 Tonnen Staubpartikel pro Quadratkilometer aus der Luft herausziehen. Bäume sorgen für Gasaustausch, indem sie Kohlendioxyd durch Photosynthese in Sauerstoff umwandeln. Durch Wurzeln und Blätter wird Regenwasser gereinigt und im Waldboden gespeichert. Der Wald ist Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Bei der letzten Waldinventur 2014 konnten 51 Baumarten nachgewiesen werden, wobei 90 Prozent der Wälder aus nur elf Arten bestehen, und zwar aus Fichte, Kiefer, Rotbuche, Traubeneiche, Stieleiche, Birke, Esche, Erle, Lärche, Douglasie und Bergahorn.

Lebensraum Wald

In Deutschlands Wäldern wachsen etwa 90 Milliarden Bäume auf 113.000 Quadratkilometern Wald. Das ist ein gutes Drittel der Republik. Und Wald ist wichtig. Die Blätter und Nadeln der Bäume wirken wie Filter, die jährlich zwischen 3.000 und 7.000 Tonnen Staubpartikel pro Quadratkilometer aus der Luft herausziehen. Bäume sorgen für Gasaustausch, indem sie Kohlendioxyd durch Photosynthese in Sauerstoff umwandeln. Durch Wurzeln und Blätter wird Regenwasser gereinigt und im Waldboden gespeichert. Der Wald ist Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Bei der letzten Waldinventur 2014 konnten 51 Baumarten nachgewiesen werden, wobei 90 Prozent der Wälder aus nur elf Arten bestehen, und zwar aus Fichte, Kiefer, Rotbuche, Traubeneiche, Stieleiche, Birke, Esche, Erle, Lärche, Douglasie und Bergahorn.

Gebirge

In den Bergen (genauer: den Mittelgebirgen und den Alpen bis zur Baumgrenze in etwa 1.800 Metern Höhe) wachsen ganz besondere Wälder. Das liegt daran, dass hier die Forstwirtschaft meistens ausgesprochen schwierig ist. Bäume werden wenig bis gar nicht genutzt und wachsen deswegen oft wie die Natur und nicht wie der Förster es will. Kein Wunder, dass die ersten Nationalparks Deutschlands, der Nationalpark Bayerischer Wald (1970) und der Nationalpark Berchtesgaden (1978) in gebirgigen Regionen entstanden. Bergwälder stabilisieren die Flanken der Berge und schützen die Siedlungen in den Tälern vor Schnee- und Schlammlawinen.

Gebirge

In den Bergen (genauer: den Mittelgebirgen und den Alpen bis zur Baumgrenze in etwa 1.800 Metern Höhe) wachsen ganz besondere Wälder. Das liegt daran, dass hier die Forstwirtschaft meistens ausgesprochen schwierig ist. Bäume werden wenig bis gar nicht genutzt und wachsen deswegen oft wie die Natur und nicht wie der Förster es will. Kein Wunder, dass die ersten Nationalparks Deutschlands, der Nationalpark Bayerischer Wald (1970) und der Nationalpark Berchtesgaden (1978) in gebirgigen Regionen entstanden. Bergwälder stabilisieren die Flanken der Berge und schützen die Siedlungen in den Tälern vor Schnee- und Schlammlawinen.

Lichtung

Lichtungen sind alle Flächen im Wald, auf denen vorübergehend keine Bäume wachsen. Diese Freiflächen entstehen durch Menschen, etwa wenn durch Kahlschläge große Areale abgeholzt werden. Oft sorgt auch die Natur selbst für Lichtungen, wenn durch Stürme viele Bäume umgeworfen werden. Auch durch Insektenbefall (wie Borkenkäfer) und durch Rothirsche, die die Rinde der Bäume abknabbern, können Lichtungen entstehen. Auf Lichtungen herrschen andere Licht- und Wärmeverhältnisse als im dunklen Wald. Insekten und Vögel lieben die warmen und sonnigen Plätzchen. Auch Wildtiere wie Hirsche, Rehe, Wildschweine und Hasen zieht es auf die Lichtungen. Doch weil dort oft Jäger ihre Hochsitze aufstellen, meiden die erfahreneren Tiere diese Freiflächen tagsüber dann doch lieber.

Lichtung

Lichtungen sind alle Flächen im Wald, auf denen vorübergehend keine Bäume wachsen. Diese Freiflächen entstehen durch Menschen, etwa wenn durch Kahlschläge große Areale abgeholzt werden. Oft sorgt auch die Natur selbst für Lichtungen, wenn durch Stürme viele Bäume umgeworfen werden. Auch durch Insektenbefall (wie Borkenkäfer) und durch Rothirsche, die die Rinde der Bäume abknabbern, können Lichtungen entstehen. Auf Lichtungen herrschen andere Licht- und Wärmeverhältnisse als im dunklen Wald. Insekten und Vögel lieben die warmen und sonnigen Plätzchen. Auch Wildtiere wie Hirsche, Rehe, Wildschweine und Hasen zieht es auf die Lichtungen. Doch weil dort oft Jäger ihre Hochsitze aufstellen, meiden die erfahreneren Tiere diese Freiflächen tagsüber dann doch lieber.

Waldrand

Dort, wo Lichtungen und Wald aneinander grenzen, liegen oft wahre Wildtierparadiese. Wildbiologen bezeichnen dieses Phänomen als »Grenzlinienwirkung«. Immer, wenn mehrere Lebensräume wie Wald, Wiese, Wasserflächen, Hecken und Büsche zusammentreffen, nimmt die Artenvielfalt zu. Der Grund hierfür ist, dass an Rändern die verschiedenen Lebensraum-Ansprüche in kurzer Reichweite beieinander liegen: Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeiten, Deckung. Je mehr Lebensräume auf kleiner Fläche zusammentreffen, desto höher ist die Strukturvielfalt, was sich immer positiv auf die Artenvielfalt im Wald auswirkt.

Waldrand

Dort, wo Lichtungen und Wald aneinander grenzen, liegen oft wahre Wildtierparadiese. Wildbiologen bezeichnen dieses Phänomen als »Grenzlinienwirkung«. Immer, wenn mehrere Lebensräume wie Wald, Wiese, Wasserflächen, Hecken und Büsche zusammentreffen, nimmt die Artenvielfalt zu. Der Grund hierfür ist, dass an Rändern die verschiedenen Lebensraum-Ansprüche in kurzer Reichweite beieinander liegen: Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeiten, Deckung. Je mehr Lebensräume auf kleiner Fläche zusammentreffen, desto höher ist die Strukturvielfalt, was sich immer positiv auf die Artenvielfalt im Wald auswirkt.

Nadelwald

Der Wald, der in Deutschland wächst, wird fast überall von Menschen geplant, gepflanzt und genutzt. Dass bei uns Nadelbäume wie Fichten, Tannen und Kiefern als typische Waldbäume gelten, liegt vor allem an der Nutzung durch die Menschen. Bis ins 17. und 18. Jahrhundert wuchsen in Deutschland vor allem Laubwälder. Dann stieg durch die beginnende Industrialisierung und die wachsenden Städte der Bedarf an Brennholz, Holzkohle und Baumaterial. Die Kahlflächen, die durch die Übernutzung entstanden, wurden vor allem mit schnellwachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet.

Nadelwald

Der Wald, der in Deutschland wächst, wird fast überall von Menschen geplant, gepflanzt und genutzt. Dass bei uns Nadelbäume wie Fichten, Tannen und Kiefern als typische Waldbäume gelten, liegt vor allem an der Nutzung durch die Menschen. Bis ins 17. und 18. Jahrhundert wuchsen in Deutschland vor allem Laubwälder. Dann stieg durch die beginnende Industrialisierung und die wachsenden Städte der Bedarf an Brennholz, Holzkohle und Baumaterial. Die Kahlflächen, die durch die Übernutzung entstanden, wurden vor allem mit schnellwachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet.

Laubwald

Wenn man den Wald in Deutschland einfach so wachsen lassen würde, würde er nicht zum größeren Teil aus Nadel-, sondern aus Laubwald bestehen, vor allem aus Rotbuchen. Nach etlichen schweren Orkanen in den neunziger Jahren, bei denen Millionen Fichten und Kiefern umknickten, erkannten Förster, dass Laubbäume viel widerstandsfähiger sind. Vielerorts wurden nun Buchen und Eichen angepflanzt, die allerdings besonders gern von Rehen gefressen werden. Fichten sind dagegen weniger vom Wildbiss betroffen, was der Grund dafür ist, dass Fichten eher zur "Naturverjüngung" beitragen.

Laubwald

Wenn man den Wald in Deutschland einfach so wachsen lassen würde, würde er nicht zum größeren Teil aus Nadel-, sondern aus Laubwald bestehen, vor allem aus Rotbuchen. Nach etlichen schweren Orkanen in den neunziger Jahren, bei denen Millionen Fichten und Kiefern umknickten, erkannten Förster, dass Laubbäume viel widerstandsfähiger sind. Vielerorts wurden nun Buchen und Eichen angepflanzt, die allerdings besonders gern von Rehen gefressen werden. Fichten sind dagegen weniger vom Wildbiss betroffen, was der Grund dafür ist, dass Fichten eher zur "Naturverjüngung" beitragen.

Mischwald

Je mehr Baumarten in einem Wald wachsen, desto mehr Tierarten kommen darin vor. Wichtig für die Vielfalt im Wald ist auch eine unterschiedliche Waldstruktur, also Bäume und Büsche unterschiedlichen Alters, Stärke und Höhe. Und immerhin: Laut der Bundeswaldinventur 2014 bestehen 76 Prozent der Waldfläche aus Mischwäldern. Doch Mischwald ist nicht gleich Mischwald. Man muss auch wissen: Ein Wald in Deutschland gilt bereits als »Mischwald«, wenn er mindestens aus zwei Hauptbaumarten besteht, beispielsweise zu zehn Prozent aus Buche zu 90 Prozent aus Fichte.

Mischwald

Je mehr Baumarten in einem Wald wachsen, desto mehr Tierarten kommen darin vor. Wichtig für die Vielfalt im Wald ist auch eine unterschiedliche Waldstruktur, also Bäume und Büsche unterschiedlichen Alters, Stärke und Höhe. Und immerhin: Laut der Bundeswaldinventur 2014 bestehen 76 Prozent der Waldfläche aus Mischwäldern. Doch Mischwald ist nicht gleich Mischwald. Man muss auch wissen: Ein Wald in Deutschland gilt bereits als »Mischwald«, wenn er mindestens aus zwei Hauptbaumarten besteht, beispielsweise zu zehn Prozent aus Buche zu 90 Prozent aus Fichte.