Nun beginnt so langsam die kalte und dunkle Jahreszeit. Viele Vögel sind nach Süden gezogen, Igel und Fledermäuse gehen in den Winterschlaf, Insekten summen kaum noch herum. Beginnt für Naturbeobachter nun also eine langweile Zeit? Ganz und gar nicht! Jetzt ist umso mehr Forschereinsatz gefragt. Wie wäre es mit einem Winterwildtiertagebuch? Jeden Tag kannst du dort eintragen, welche Wildtiere du gesichtet hast. Ob Enten im Park, Rehe am Waldrand, eine Spinne im Keller oder Singvögel im Baum oder am Vogelfutterhaus im Garten oder auf dem Balkon: Es gibt auch im Winter viele Tiere zu entdecken. Wetten, dass du jeden Tag mindestens ein Wildtier sichtest?
Notiere regelmäßig, welche Tiere du entdeckt hast. Besonders spanned ist das natürlich an einem Vogelfutterhaus, wo im Winter viel Betrieb ist. Jetzt brauchst du noch ein Fernglas, ein Vogelbestimmungsbuch und ein Notizheft, dann kann es losgehen.
Notiere die Vogelarten nach den von ihnen gewählten Futterarten: Weichfutterfresser (Amsel, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Wacholderdrossel, Zaunkönig) mögen Äpfel und getrocknete Beeren vom Holunder oder der Eberesche. Körnerfresser (die meisten Finken, Ammern, Spatzen) picken lieber nach Sonnenblumenkernen, Hanfsaat und Erdnussbruch. Schreibe auf, jeweils mit Tag und Uhrzeit, wann und wie oft welche Vögel zum fressen kommen.